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Maßnahmen gegen Fachkräftemangel für Unternehmen!

Erfahren Sie, welche entscheidenden Maßnahmen gegen Fachkräftemangel wirklich helfen, um diesen zu bewältigen. Von effektiver Projektzeiterfassung bis zur Modernisierung des Recruiting-Prozesses – so bleiben Sie wettbewerbsfähig.

Tanja Hartmann
Content Marketing Managerin
Inhaltsverzeichnis
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Der Fachkräftemangel ist zu einer der größten Herausforderungen für Unternehmen in Deutschland geworden. Insbesondere in technologieintensiven Branchen wird es immer schwieriger, qualifizierte Fachkräfte zu finden und zu halten. Gleichzeitig erfordern moderne Arbeitsweisen und Projektabläufe ein effizientes Zeitmanagement. Hier kommen Softwarelösungen zur Projektzeiterfassung ins Spiel. Im folgenden Beitrag beschäftigen wir uns u.a. mit der Frage, wie diese Lösungen Unternehmen dabei unterstützen können, den Fachkräftemangel zu bewältigen.

Ursachen & Auswirkungen des Fachkräftemangels in Deutschland

Vielleicht haben Sie es in Ihrem Unternehmen auch schon festgestellt: Der Fachkräftemangel hat sich zu einer ernsthaften Hürde für Unternehmen in Deutschland entwickelt. Wenn Sie in einer der technologieintensiven Branchen, wie z.B. der IT, dem Ingenieurwesen oder dem Gesundheitswesen beheimatet sind, wissen Sie wie schwierig es ist, qualifiziertes Personal zu finden (und zu halten). Mehrere Faktoren tragen zu diesen Herausforderungen bei:

Demografischer Wandel

Die Deutschen werden immer älter, es kommt aber nicht genug Nachwuchs nach. Dies spiegelt sich natürlich auch in der Arbeitswelt wider. Die Boomer-Generation geht bald in den Ruhestand, was zu einem schrumpfenden Arbeitskräftepool führt. Immer wenige junge Menschen stehen dem deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung oder sie gehen ins Ausland. Auch die Perspektive hat sich verändert. Wo ältere Generationen sich und ihren Erfolg noch verstärkt über den Job identifiziert haben, geht der Trend aktuell immer mehr zu einem Fokus auf Freizeit & Flexibilität – Stichwort: 4-Tage-Woche. Jüngere Menschen sehen keinen Vorteil mehr darin, Vollzeit arbeiten zu gehen. Warum? Weil Arbeit in ihrem Leben keinen so hohen Stellenwert mehr hat, wie noch bei früheren Generationen.

Technologischer Fortschritt

Die rasante Entwicklung neuer Technologien erfordert hochqualifizierte Arbeitskräfte mit einem spezifischen Know-how. Es besteht bundesweit eine steigende Nachfrage nach Fachkräften in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Big Data, Cybersecurity und digitaler Transformation. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften in diesen Bereichen kann die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen erheblich beeinträchtigen. Getreu dem Motto: Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.

Globaler Wettbewerb

Unternehmen in Deutschland sehen sich im globalen Wettbewerb um talentierte Fachkräfte. Jeder will die Besten ihres Faches für sein Unternehmen gewinnen. Attraktive Angebote von Unternehmen in anderen Ländern und die Möglichkeit, international zu arbeiten (sog. Workation), ziehen potenzielle Bewerber an. Dies erhöht den Druck auf deutsche Unternehmen, innovative Anreize und attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten, um talentierte Fachkräfte anzuziehen und langfristig zu halten.

Work-Life-Balance: Interesse an weniger Arbeit

Nicht nur junge Menschen achten zunehmend auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. Auch viele Ältere möchten früher in Rente gehen und akzeptieren dafür sogar geringere Bezüge. Derzeit entscheidet sich jeder Fünfte für einen vorzeitigen Ruhestand, während die Jüngeren kürzere Arbeitswochen anstreben. Das führt zu einer Arbeitslücke, die von anderen Mitarbeitenden geschlossen werden müsste – diese sind jedoch oft nicht verfügbar.

Folgen: Welche Auswirkungen hat der Fachkräftemangel?

Der Fachkräftemangel hat schwerwiegende Konsequenzen für die Wirtschaft: „Unternehmen können kaum noch wachsen und die Wertschöpfung wird um rund 90 Milliarden Euro, also etwa 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, gebremst“, so der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. Besonders kleine Betriebe leiden darunter, da sie weniger Budget haben, um ihre Arbeitsplätze attraktiver zu gestalten. Fachkräfte profitieren zwar von steigenden Löhnen, doch nicht jedes Unternehmen kann unbegrenzt Gehälter erhöhen. Daher ist es dringend erforderlich, dass jedes Unternehmen eine Strategie entwickelt, um wettbewerbsfähig zu bleiben, da auch einfache Jobs zunehmend unbesetzt bleiben.

Maßnahmen gegen Fachkräftemangel: Was können Sie in Ihrem Unternehmen tun?

Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor enorme Herausforderungen und bremst das Wachstum vieler Betriebe. Insbesondere kleinere Unternehmen haben Schwierigkeiten, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Lücken im Personal zu schließen, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Hier erfahren Sie, welche Strategien Sie in Ihrem Unternehmen umsetzen können.

Nutzen Sie Software zur Projektzeiterfassung

Eine präzise Projektzeiterfassung ist entscheidend, um den Fachkräftemangel zu bewältigen. Sie ermöglicht eine optimale Nutzung der Ressourcen, steigert die Produktivität und schafft Transparenz. Durch die genaue Erfassung von Arbeitszeiten können Unternehmen Engpässe identifizieren, Prozesse optimieren und eine faire Abrechnung sicherstellen. Der Einsatz von Softwarelösungen zur Projektzeiterfassung wie ZEP bietet hier entscheidende Vorteile gegenüber manuellen Methoden.

Modernisieren Sie Ihr Recruiting

Wie sagte Albert Einstein einst: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Auf einem Arbeitnehmermarkt müssen sich Unternehmen aktiv um die Mitarbeitenden bewerben. Das bedeutet, den Bewerbungsprozess zu überdenken und ihn schlanker und bewerberzentrierter zu gestalten. Nutzen Sie moderne Kommunikationswege und bieten Sie flexible Optionen wie Videocalls an, um sich von anderen Arbeitgebern abzuheben und attraktiv für potenzielle Mitarbeitende zu sein.

Verbessern Sie die Mitarbeiterbindung

In einem angespannten Arbeitsmarkt ist es entscheidend, die Fachkräfte im Unternehmen zu halten, da jede Vakanz hohe Kosten verursacht. Eine starke Mitarbeiterbindung reduziert die Wechselbereitschaft und erhöht die Motivation und Produktivität. Faktoren wie wertschätzende Führung, gute Einbringungsmöglichkeiten, ein positives Betriebsklima und eine ausgewogene Work-Life-Balance spielen dabei eine zentrale Rolle. Optimieren Sie diese Aspekte, um die Loyalität Ihrer Mitarbeitenden zu stärken und die Abwanderung von Fachkräften zu verhindern.

Fördern Sie Talente

Talente sind nicht nur hervorragende Fachkräfte, sondern auch potenzielle Führungskräfte. Viele Unternehmen übersehen die schlummernden Potenziale ihrer Mitarbeitenden und suchen bei Bedarf lieber extern nach Kandidaten. Ein strategisches Talentprogramm hilft, interne Talente zu identifizieren und gezielt zu fördern, um sie auf neue Positionen vorzubereiten. Dabei werden die notwendigen Kompetenzen für den jeweiligen Tätigkeitsbereich in den Fokus gestellt.

Digitalisieren Sie Ihr Unternehmen

Moderne Technologien können den Fachkräftebedarf erheblich reduzieren, indem sie Prozesse digitalisieren, automatisieren und verschlanken. Ein Beispiel aus der Consulting-Branche ist die Implementierung von KI-gestützten Analysetools. Diese Tools können große Datenmengen analysieren, um Muster und Trends zu erkennen, die früher manuell von vielen Fachkräften bearbeitet werden mussten. Durch die Automatisierung solcher Analysen können Unternehmen ihre Experten auf anspruchsvollere Aufgaben fokussieren und gleichzeitig effizientere Lösungen für ihre Kunden entwickeln.

Hinterfragen Sie Geschäftsprozesse

Um den Personaldruck in Zeiten des Fachkräftemangels zu reduzieren, sollten Unternehmen ihre Geschäftsprozesse kritisch hinterfragen. Ein Beispiel aus der IT-Branche ist die Automatisierung von Routineaufgaben durch den Einsatz von Robotic Process Automation (RPA). Statt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit wiederkehrenden und zeitaufwändigen Aufgaben zu belasten, können diese durch RPA-Tools automatisiert werden. Dadurch bleibt mehr Zeit für strategische und wertschöpfende Tätigkeiten, während die Effizienz gesteigert und der Personalbedarf optimiert wird. Solche Anpassungen helfen Unternehmen, flexibler auf Personalengpässe zu reagieren und die Gesamtleistung zu verbessern.

Fachkräftestrategie der Bundesregierung: Das sind die 5 Handlungsfelder

Der demographische Wandel, die Dekarbonisierung und die Digitalisierung stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen und führen zu tiefgreifenden Veränderungen in der Arbeitswelt. Die erfolgreiche Gestaltung dieser Transformationsprozesse ist entscheidend, um die künftige Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand des Landes zu sichern.

Die neue Fachkräftestrategie der Bundesregierung wurde 2023 in Zusammenarbeit mit Arbeitgebern, Gewerkschaften, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und der Bundesagentur für Arbeit erarbeitet und konzentriert sich auf die Sicherstellung qualifizierter Fachkräfte in ausreichender Zahl auf allen Ebenen, um die bevorstehenden Veränderungen aktiv anzugehen.

1. Zeitgemäße Ausbildung 🎓

Die berufliche Bildung ist neben der akademischen Ausbildung entscheidend für den Fachkräftenachwuchs in Deutschland. Die duale Ausbildung bietet jungen Menschen praxisnahe Qualifikationen und Karrierechancen. Unternehmen sichern durch diese bedarfsorientierte Ausbildung ihre zukünftigen Fachkräfte. Die Bundesregierung und Sozialpartner setzen sich für die Modernisierung und Attraktivitätssteigerung der Ausbildungsberufe ein, besonders im Kontext der digitalen und ökologischen Transformation sowie in Gesundheits- und Erziehungsberufen.

2. Gezielte Weiterbildung 📕

Die berufliche Weiterbildung nimmt angesichts des schnellen Strukturwandels und der Sicherung künftiger Fachkräfte eine zentrale Rolle ein. Unternehmen sind primär für die Weiterbildung ihrer Beschäftigten verantwortlich, wobei insbesondere kleine und mittlere Unternehmen unterstützt werden, ihre Weiterbildungsangebote bedarfsgerecht auszubauen. Die Bundesregierung fördert diese Maßnahmen im Rahmen einer nationalen Weiterbildungsstrategie zur Stärkung der Weiterbildungskultur in Deutschland.

3. Erwerbsbeteiligung erhöhen 📈

Die Erwerbsbeteiligung in Deutschland hat in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich zugenommen, insbesondere bei Frauen, älteren Menschen, Personen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Schwerbehinderungen. Trotz einer der höchsten Erwerbstätigenquoten von Frauen in Europa arbeiten viele Frauen immer noch in Teilzeit, häufig bedingt durch familiäre Verpflichtungen. Die Bundesregierung strebt an, durch gezielte Maßnahmen wie die Reform des Steuer- und Transfersystems sowie die Förderung von Vollzeitbeschäftigung und flexibleren Arbeitszeitmodellen die Erwerbsbeteiligung weiter zu steigern und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern.

4. Verbesserung der Arbeitsqualität 🪷

Die Sicherstellung einer hohen Arbeitsqualität sowie gesunder und attraktiver Arbeitsbedingungen ist entscheidend, um Fachkräfte langfristig zu binden und ihre Leistungsfähigkeit zu fördern. Unternehmen und öffentliche Verwaltungen müssen ihrer Fürsorgepflicht als Arbeitgeber nachkommen und daher verstärkt auf eine mitarbeiterorientierte Arbeitskultur setzen, die auch den Anforderungen einer modernen Arbeitswelt gerecht wird.

5. Einwanderung modernisieren & Reduzierung der Abwanderung 👣

Die Bundesregierung Deutschlands strebt eine Weiterentwicklung der Einwanderungspolitik an, um die Integration von Fachkräften aus der EU und Drittstaaten zu fördern und die Abwanderung zu verringern. Ziel ist es, durch verbesserte Rahmenbedingungen, erleichterte Anerkennungsverfahren und gezielte Unterstützungsmaßnahmen eine langfristige Perspektive für eingewanderte Fachkräfte und ihre Familien in Deutschland zu ermöglichen.

Fazit

Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen in Deutschland vor enorme Herausforderungen, insbesondere in technologieintensiven Branchen wie IT, Ingenieurwesen und Gesundheitswesen. Ursachen wie der demografische Wandel, die rasante technologische Entwicklung und der globale Wettbewerb um Talente verschärfen dieses Problem.

Um diesem Engpass erfolgreich zu begegnen, sind gezielte Maßnahmen wie eine präzise Projektzeiterfassung, modernisiertes Recruiting, verbesserte Mitarbeiterbindung, Talentförderung, Digitalisierung von Prozessen und die Überprüfung von Geschäftsprozessen entscheidend.

Gleichzeitig setzt die neue Fachkräftestrategie der Bundesregierung auf zeitgemäße Ausbildung, gezielte Weiterbildung, Erhöhung der Erwerbsbeteiligung, Verbesserung der Arbeitsqualität und eine moderne Einwanderungspolitik. Nur durch diese integrierten Ansätze können Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben und langfristig erfolgreich agieren.

FAQ

Wie groß ist der Fachkräftemangel?

Der Fachkräftemangel stellt eine erhebliche Herausforderung für Unternehmen in Deutschland dar und beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit sowie das Wachstum vieler Branchen. Laut Schätzungen wird die Wertschöpfung um etwa 90 Milliarden Euro jährlich gedrosselt, was etwa 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht.

Welche Bereiche betrifft der Fachkräftemangel?

Besonders betroffen sind technologieintensive Branchen wie IT, Ingenieurwesen, Gesundheitswesen sowie Berufe, die im Zuge der digitalen Transformation und des technologischen Fortschritts hochqualifizierte Fachkräfte erfordern. Der Mangel an Experten in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Big Data und Cybersecurity beeinträchtigt maßgeblich die Innovationskraft und die Leistungsfähigkeit der Unternehmen.

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