Eine klare Erfassung von Arbeits- und Projektzeiten ist entscheidend, um Ressourcen effektiv zu nutzen und gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Die Arbeitszeiterfassung hilft Unternehmen, Mitarbeiterzeiten genau abzurechnen und Arbeitszeitregelungen einzuhalten, während die Projektzeiterfassung den Fokus auf die Effizienz und Rentabilität spezifischer Projekte legt. In diesem Artikel beleuchten wir die Unterschiede zwischen beiden Erfassungsarten und zeigen, wie sie gemeinsam dazu beitragen können, Prozesse zu optimieren, Transparenz zu schaffen und die Unternehmensziele effizient zu erreichen.
Arbeitszeiterfassung – Der Grundstein für jedes Unternehmen
Wie wird Arbeitszeiterfassung eigentlich definiert? Arbeitszeiterfassung ist ein weit verbreitetes Konzept, das die grundlegende Erfassung und Aufzeichnung der Arbeitszeit eines Mitarbeiters beinhaltet. So weit, so gut. Sie ist aber auch eine wichtige Methode zur Verfolgung und Abrechnung von Arbeitsstunden, Urlaubstagen und anderen Abwesenheiten eines Mitarbeiters. In Deutschland muss spätestens seit dem BAG-Urteil von September 2022 die tägliche Arbeitszeit erfasst werden. Nur so könne die Einhaltung der Arbeitszeitregelungen gewährleistet werden.
Vorteile der Arbeitszeiterfassung für Mitarbeiter
🕒 Präzise Aufzeichnung der geleisteten Stunden.
💰 Sichere Abgeltung von Überstunden gemäß klar definierter Regeln.
🤝 Stärkung des Vertrauens der Mitarbeiter ins Unternehmen.
🖥️ Keinen administrativen Mehraufwand dank moderner Softwarelösungen.
💸 Erhebliche Kosteneinsparungen durch Reduzierung manueller Aufzeichnungen.
Aktuelle Gesetzeslage: Ist Arbeitszeiterfassung Pflicht?
Gemäß des Urteils des Europäischen Gerichtshofs von 2019 ist die genaue Dokumentation der Arbeitszeit auch in Deutschland verpflichtend. Obwohl bisher kein entsprechendes Gesetz zur Arbeitszeiterfassung verabschiedet wurde, hat das Bundesarbeitsgericht im September 2022 klargestellt, dass diese Regelungen unmittelbar gelten. Das Gericht betonte in seinem Urteil, dass keine Übergangsfrist besteht und Arbeitgeber ab sofort verpflichtet sind, die Arbeitszeiten genau zu erfassen.
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Arbeitszeiterfassung vs. Projektzeiterfassung: Der Vergleich
Arbeitszeit- und Projektzeiterfassung sind zwei Konzepte, die in der Unternehmenswelt eine wichtige Rolle spielen. Obwohl sie beide auf den ersten Blick ähnlich erscheinen mögen, sind sie in ihrer Funktionsweise und ihren Zielen tatsächlich recht unterschiedlich.
Die 5 großen Unterschiede
„Der Worte sind genug gewechselt, nun lasst uns endlich Taten sehen!“ Von Projektzeiterfassung ist in Goethes Faust zwar keine Rede, dennoch trifft es dieses Zitat ziemlich gut, denn: Nachdem wir nun die Bedeutung und Funktionsweisen von Arbeitszeit- und Projektzeiterfassung erläutert haben, wollen wir uns auf die 5 größten Hauptunterschiede zwischen beiden Ansätzen konzentrieren.
1. Fokus und Zielsetzung
Der wesentliche Unterschied zwischen Arbeitszeiterfassung und Projektzeiterfassung liegt wohl im Fokus und der Zielsetzung. Die Arbeitszeiterfassung konzentriert sich in erster Linie auf die individuelle Arbeitszeit der Mitarbeiter. So können Lohnabrechnungen, Überstunden und die Einhaltung der Arbeitszeitregelungen kosteneffizient und zeitsparend verwaltet werden. Die Projektzeiterfassung hingegen zielt darauf ab, den Zeitaufwand für bestimmte Projektaktivitäten zu messen und zu verwalten, um die Projektleistung zu optimieren und das Budget effektiv zu nutzen. Beide Ansätze können natürlich mit manuell erfolgen. Macht aber eher wenig Sinn, da fehleranfällig und zeitaufwändig. Warum nicht Zeit und Kosten sparen? Mit einer cloudbasierten Lösung wird’s umso einfacher.
2. Zeiteinheiten und -ebenen
Ein weiterer wichtiger Unterschied betrifft die Zeiteinheiten und -ebenen, die erfasst werden. Während in der Arbeitszeiterfassung hauptsächlich die täglichen Arbeitsstunden eines Mitarbeiters aufgezeichnet werden, richtet sich in der Projektzeiterfassung der Fokus auf die Erfassung spezifischer Projektaktivitäten. Dies führt zu größtmöglicher Transparenz gegenüber dem Kunden, da so auf Stunden- oder gar Minutenbasis abgerechnet werden kann. Eine passende Softwarelösung zur Projektzeiterfassung unterstützt Unternehmen vom Angebot bis zur Rechnungsstellung, sodass sie jederzeit die volle Kontrolle über ihre Projekte behalten.
3. Relevante Erfassungsbereiche
Alles auf einmal oder jeder für sich? Je nachdem, welche Funktion ein Mitarbeiter im Unternehmen hat, unterscheiden sich auch die Erfassungsbereiche. Die reine Arbeitszeiterfassung betrifft hierbei normalerweise den gesamten Mitarbeiterstamm eines Unternehmens und ist häufig unternehmensweit standardisiert. Im Gegensatz dazu ist die Projektzeiterfassung auf bestimmte Projekte oder Projektteams beschränkt und kann – je nach Anforderungen oder Komplexität – eines Projektes variieren. Mit einer zuverlässigen Softwarelösung können Sie beides unter einen Hut bringen. ZEP bietet z.B. in der Version „Professional“ Zusatzmodule an, mit denen die reine Zeiterfassung als auch projektspezifische Zeiten erfasst, dokumentiert und abgerechnet werden können.
4. Verwendungszweck
Wofür werden Arbeitszeiten erfasst? Und was ist wichtig bei der Projektzeiterfassung? Nun, Daten der Arbeitszeiterfassung dienen hauptsächlich der Gehaltsabrechnung, der Arbeitszeitregelung und – ganz wichtig – der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Sie sehen, Zeiterfassung ist kein lästiges Übel, sondern schützt Mitarbeiter davor, zu viele Überstunden anzusammeln und fordert von Arbeitgebern, sich an Arbeitszeitgesetze zu halten. Bei der Projektzeiterfassung geht es hingegen darum, den Fortschritt, die Effizienz und die Rentabilität von Projekten zu bewerten und die Projektplanung und -kalkulation zu optimieren. Eine geeignete Software zur Projektzeiterfassung kann Unternehmen dabei unterstützen, die Ressourcenplanung für zukünftige Projekte vorzunehmen, sodass kein Projektbeteiligter über- oder unterfordert ist.
5. Berichterstattung & Analyse
Warum und wozu werden Arbeits- und Projektzeiten eigentlich erfasst? Die Art der Berichterstattung und Analyse sind bei beiden Modellen ebenfalls sehr unterschiedlich. Denn: Die Ergebnisse der reinen Arbeitszeiterfassung können in der Regel in Form von Arbeitszeitkonten und Gehaltsabrechnungen dargestellt werden. Wobei die Ergebnisse der Projektzeiterfassung oft in umfangreichen Projektberichten und -analysen präsentiert werden, die verschiedene Aspekte des Projektmanagements abdecken. So behalten die Verantwortlichen stets den Überblick über ein detailliertes Projekt-Controlling und können dem Kunden eine transparente Abrechnung sowie einen umfassenden Projektbericht vorlegen. So kommen garantiert keine Missverständnisse auf.
3 Gemeinsamkeiten & Synergien
Trotz aller großen Unterschiede teilen Arbeitszeiterfassung und Projektzeiterfassung auch Gemeinsamkeiten und können sich gegenseitig ergänzen.
📊 Ressourcenmanagement
Arbeitszeiterfassung und Projektzeiterfassung sind entscheidend für das Ressourcenmanagement in Unternehmen. Die Arbeitszeiterfassung optimiert die Arbeitszeit der Mitarbeiter, minimiert Überstunden und fördert eine gleichmäßige Arbeitslastverteilung. Sie ist besonders nützlich für Schichtarbeit und Projektteams. Die Projektzeiterfassung ermöglicht eine präzise Ressourcenplanung und Budgetkontrolle für Projekte. Durch die Erfassung der Projektzeiten können Unternehmen rechtzeitig Engpässe erkennen und Kostenüberschreitungen vermeiden. Beide Systeme nutzen Echtzeit-Daten, um die Ressourcennutzung zu optimieren und die Gesamteffizienz zu steigern, indem sie schnell auf Veränderungen reagieren können.
💰 Kostenkontrolle
Beide Erfassungsmöglichkeiten sind entscheidend für die Kostenkontrolle in Unternehmen. Die Arbeitszeiterfassung ermöglicht eine präzise Überwachung und Verwaltung der Arbeitskosten, was Unternehmen hilft, ihre Ausgaben effektiv zu kontrollieren. Die Projektzeiterfassung verbessert die Budgetierung und Kostenschätzungen für Projekte erheblich und unterstützt dabei, mögliche Kostenüberschreitungen frühzeitig zu identifizieren. Beide Systeme tragen somit maßgeblich dazu bei, die finanzielle Planung zu optimieren und Budgetziele einzuhalten.
🚀 Erfolgreicher arbeiten
Sowohl Projektzeit- als auch Arbeitszeiterfassung bieten detaillierte Einblicke in die Zeitaufwendungen für verschiedene (Projekt)aufgaben. Diese Daten dienen als Grundlage für die Analyse und Optimierung von Arbeitsabläufen. Durch regelmäßige Analysen der erfassten Daten und Implementierung von Feedbackschleifen können Unternehmen kontinuierlich ihre betriebliche Effizienz verbessern. Dies kann durch Schulungen, Anpassung von Arbeitsabläufen oder technologische Upgrades geschehen, die auf den gewonnenen Erkenntnissen basieren.
Fazit
Die präzise Erfassung der Arbeitszeit ist für jedes Unternehmen unerlässlich. Angesichts der aktuellen Rechtslage und der fortschreitenden Digitalisierung ist eine genaue Zeiterfassung nicht nur Pflicht, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile. Sie ermöglicht Arbeitgebern die effiziente Verwaltung von Arbeitsstunden, Urlaubs- und Fehlzeiten sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Für Mitarbeiter bedeutet dies eine faire Abrechnung und Vermeidung von Konflikten. Moderne Softwarelösungen wie ZEP erleichtern diese Prozesse zusätzlich, indem sie eine lückenlose Erfassung und flexible Auswertung der Arbeitszeiten ermöglichen, unterstützt durch eine benutzerfreundliche mobile App und webbasierte Plattform.